HSG Kastellaun/Simmern – JSG Trier/Igel/Schweich 29-23 (15-11)
Quelle: Henri Herz
Eine verdiente Niederlage kassierte die JSG Trier/Igel/Schweich bei der HSG Kastellaun/Simmern. Wie zu erwarten war zeigten sich die Gastgeber im Vergleich zum deutlichen Hinspielsieg der Moselaner stark verbessert, insbesondere verteilte sich die Torgefahr der Hunsrücker auf mehrere Positionen. Doch auch bei der Mosel-JSG zeigten sich alle Spieler torgefährlich und gewillt, auch das Rückspiel für sich zu entscheiden.
Zu Beginn entwickelte sich eine muntere Partie ohne Abwehrreihen. Bis zum 6-6 konnte sich keine Mannschaft absetzen, außerdem erhielten beide Torhüter zunächst keinen Zugriff und bekamen nur wenige Bälle zu fassen. Doch dann schlichen sich zunehmend Schwächen in das Abschlussverhalten der Gäste und so konnten die Hausherren sich beim 7-11 erstmals mit vier Toren absetzen. Es folgte eine stärkere Phase der JSG zum 10-11, doch der erhoffte Umschwung blieb aus, sodass die Gastgeber sich bis zur Halbzeit wieder auf 11-15 absetzen konnten.
Der Start in die zweite Hälfte verlief dann katastrophal, die ansonsten so starke Deckung zeigte die Schwächen der letzten Woche erneut, jedoch blieb gleichzeitig auch die Durchschlagskraft im Angriff aus, lediglich Leonard Helbrecht konnte sich von der Halbposition immer wieder durchtanken und zehn Treffer erzielen. Beim 14-23 sah es nach einer hohen Niederlage aus, doch jetzt raffte sich das Team nochmal auf und verkürzte nach dem 18-27 zum Ende der Partie den Abstand, sodass die Niederlage mit sechs Toren durchaus erträglich ausfiel.
„Heute war für uns eigentlich mehr drin, denn individuell ist unser Team sicherlich besser besetzt als die Hunsrück-HSG. Doch dass individuelle Klasse alleine nicht alles ist zeigten die Hausherren, die gestützt auf die stärkere Torhüterleistung insbesondere von den Außenpositionen sehr gut trafen und so verhinderten, dass wir noch einmal herankamen. Ich hatte heute nicht das Gefühl, dass jeder sich für den Sieg zerreißt, viel eher waren einige Spieler mit Gemecker gegenüber dem Gegner, sich selbst, dem Schiedsrichter, mir oder den Mitspielern beschäftigt – das darf man sich nicht erlauben! Immerhin haben wir den direkten Vergleich mit Kastellaun gewonnen, können uns also immer noch an die Tabellenspitze setzen“, so Trainer Henri Herz.
Monzel – Wagner, Pscheidt, Helbrecht(10/1), Reifferscheidt(4/2), Heinz(1), Mohr(3), Collet(2), Schmitt, Herrig(2), Thiesen(1), Alt.