HSC Schweich – TSG Münster 30:37 (15:18)
Quelle: mosel-handball.de
Bilder: Sabine Engel
Schweich ist auf einem Top-Level in Deutschlands B-Jugend angekommen! Das bewies das Team von Trainer Sascha Burg am Sonntagmittag in Schweich vor über 300 Zuschauern in der Schweicher Stefan Andres Halle. Eine Werbung für den Handballsport versprach die Begegnung der Schweicher Mädels gegen den Topfavoriten auf die Deutsche Meisterschaft, die TSG Münster. Das Spiel hielt, was es im Vorfeld versprochen hatte. Das aber war vor allem dem starken Auftritt der Mannschaft von Trainer Sascha Burg zu verdanken.
Es wurde von Beginn an eine schnelle und hochklassige Begegnung, in der die Gäste über 0:2 (2.) und 1:4 (4.) den besseren Start erwischten und ihre drei Tor Führung bis 4:7 (7.) verteidigten. Lea Burg sorgte mit ihren beiden Treffern für den Anschluss beim 6:7 (11.), doch Münster legte nach, erhöhte wieder auf drei Tore beim 6:9 (13.), ehe es Anna Ferring, Emilia Rickert und Lotta Schmidt schafften, unter dem Jubel ihrer Fans den 9:9 (15.) Ausgleich zu erzielen. Die Begegnung war jetzt völlig ausgeglichen und es schien klar zu sein, dass heute die Mannschaft, die weniger Fehler machte, am Ende die Halle als Siegerinnen verlassen sollte. Schweich blieb dran, lief aber der ein bis zwei Tore Führung der Favoritinnen über 9:11 (17.) und beim 11:12 (21.) hinterher, und so zwang das Schweicher Team den Gast zur Auszeit. Diese Auszeit nutzte den Gästen, die sich jetzt deutlicher auf 11:15 (25.) absetzten und jetzt war es an Schweichs Trainer Sascha Burg die Auszeit beim 12:15 (26.) zu nehmen. Emilia Rickert brachte ihr Team dann mit ihrem Treffer wieder in Schlagdistanz und über 14:16 (27.) gelang den Gästen die drei Tore Führung zum 15:18 zur Pause.
Nach dem Wechsel blieb die Begegnung über 18:20 (33.) spannend, dann setzte sich der Gast mit zwei Treffern in Folge auf 18:22 (35.) ab, ehe die fragwürdigen Zeitstrafen gegen die Ströker Geschwister (Clara und Lene) dem Burg-Team die doppelte Unterzahl bescherten. Das nutzen die Gäste, zogen auf 18:24 (37.) davon und folgerichtig kam die Auszeit von Burg. Seine Mannschaft bewies jetzt ihr Kämpferherz, verkürzte auf 21:25 (43.) und war nach dem Tor von Emilia Rickert beim 24:27 (47.) auf dem besten Wege, das Spiel noch einmal spannend zu machen. Doch eine erneute Zeitstrafe gegen das Burg Team und ein verworfener Siebenmeter sollten die Vorentscheidung bedeuten. Münster zog auf 24:30 (50.) davon und es folgte die letzte Auszeit der Schweicherinnen, die aber nicht mehr in die „Crunch-Time“ kamen. So zogen die Gäste über 28:34 (55.) und der Zeitstrafe gegen die Trainerbank der Gastgeberinnen einem schmeichelhaften Auswärtssieg entgegen. Am Ende fiel die Niederlage für das Burg Team zu hoch aus! Vor allem der Zeitpunkt der Zeitstrafen gegen die Gastgeberinnen sorgten immer wieder dafür, dass Schweich nicht näher herankam.
„Ein mutiger Auftritt meiner Mannschaft gegen den Topfavoriten, dem wir lange Paroli bieten konnten. Einziges Manko, wenn man davon überhaupt sprechen kann, sind die 19 freien Bälle, die wir nicht verwerten konnten und auch immer wieder an der starken Torfrau der Gäste scheiterten. Eine tolle, stimmungsvolle Halle, die uns getragen hat und meine Mannschaft hat heute großartig gekämpft“, lobte Burg.
Genannt und C. Ströker – Müller, Burg (9/1), Pletscher (2), Schmidt, Wilhelm, Rickert (4), Ferring (3), Bales, Weins, Lindner (1), L. Ströker (4), Schmidt (7)





