DJK St. Matthias – HSC Schweich II 16:28 (7:12)
Quelle: Sascha Bootz
Alle Spielerinnen mit Torerfolg bei Auswärtssieg in St. Matthias
Am Samstag nach Nikolaus wartete für die wC2 des HSC Schweich erneut ein Spiel, in dem es darum ging der Favoritenrolle mental gerecht zu werden. Nach 4 Siegen in Folge grüßte man mittlerweile vom geteilten 2. Platz und war zu Gast beim Tabellenvorletzten aus St. Matthias. Vor dem Anwurf war die Ansprache des Trainerteams daher klar: Mit kühlem Kopf sollten die Mädels an die 2.Halbzeit des Wittlich Spiels anknüpfen und mit der gebotenen Demut an die Aufgabe in der Halle an der Clara-Viebig Strasse herangehen.
Dieser Ansage kamen die Schweicherinnen konzentriert nach und konnten mit kleineren Zwischenspurts (2:2 auf 5:2, Minute 6 sowie 5:3 auf 9:3, Minute 13) Tor um Tor davonziehen. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits deutlich, dass ein Auswärtserfolg – wenn die Konzentration hoch gehalten werden würde – durchaus im Bereich des Möglichen liegen sollte. Mit 12:7 ging es am Ende mit einer verdienten 5 Tore Führung in die Halbzeit.
Da der Spielaufbau sowie das Abwehrverhalten durchaus ansehnlich waren, gab es auch in der Halbzeit nur wenig Grund zur Kritik und es hieß diese Leistung – nach Möglichkeit mit weniger Ballverlusten – auch in der zweiten Halbzeit auf die Platte zu bringen.
Auch dies sollte den Schweicherinnen in den ersten 16 Minuten der zweiten Halbzeit – die im bisherigen Saisonverlauf stets zu den stärksten Minuten der Gäste zählen – mit Bravour gelingen. Bis Minute 41 hatte man den Vorsprung von 5 auf 15 Tore ausgebaut und zog auf zwischenzeitlich 25:10 davon. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass dem 5. Siege in Folge nichts mehr im Wege stehen würde.
Bemerkenswert ist im Hinblick auf diesen Sieg jedoch nicht nur die Höhe, oder dass die Siegesserie ausgebaut werden konnte, sondern vor allem, dass allen 12(!!!) eingesetzten Feldspielerinnen ein Torerfolg vergönnt war. Im Hinblick auf die kommenden Spiele, die – bei allem Respekt vor den im Vergleich zum Hinspiel stark verbesserten Mattheiserinnen – wahrscheinlich schwerer ausfallen werden als das Heutige, ist es erfreulich, dass jede Spielerin gesehen hat, dass sie wichtig ist und zum Erfolg der Mannschaft beitragen kann. Auch war es schön zu sehen, wie die Mädels sich untereinander angefeuert haben und sich über die Torerfolge der Mitspielerinnen gefreut haben. Wenn dieser Teamgeist in die kommenden Spiele weitergetragen werden kann, kann der HSC den anstehenden Aufgaben positiv entgegenblicken.
HSC: Milli Waldmann – Amelie Korf (1), Anna Doll (1), Anna Heiderich (3), Charlotte Kling (1), Edda Mikolai (1), Emilie Ehrles (1), Julie Girard (4), Lara Heyer (8), Lena Schmelter (2), Maja Bootz (3), Mia Scharnin (2), Sara Salihi (1)