SV Gerolstein – HSC Schweich 26:28 (14:15)
Quelle: mosel-handball.de
Im Vorfeld hatte der HSC Schweich versucht, das Spiel zu verlegen, da viele Spieler krank oder verletzt waren. Doch die Vereine konnten keinen gemeinsamen Termin finden und so fand die Begegnung wie angesetzt statt. Gerolstein schien zur alten Heimstärke zurück zu finden, führte von Beginn an und war bis zum 8:4 (15.) die stärkere Mannschaft. Doch Schweich kämpfte sich ins Spiel zurück, glich beim 10:10 (23.) aus und hatte zur Pause knapp die Nase vorne. Es blieb nach dem Wechsel ein völlig ausgeglichenes Spiel, das aber der 42. Minute zugunsten der Gastgeber lief. Das Team von Trainer Dominik Koch zog auf 24:21 davon, doch dann nahm Gästetrainer „Mücke“ Rosch die Auszeit und die saß. Mit vier Toren in Folge drehte Schweich das Spiel zum 24:25 (53.), spätestens jetzt war das Herzschlagfinale eingeläutet. Ludwig Ermeling glich in der 57. Minute letztmals für die Eifelaner aus, dann machten Daniel Rohr und Kristian Müller mit ihren Toren den Sack für die Schweicher zu.
„Wir finden gut ins Spiel, haben einen 14er Kader und konnten aus dem Vollen schöpfen. Früh konnten wir uns absetzen, schaffen es aber nicht, körperlich gegen Schweich dagegenzuhalten. Schweich spielte viele eins gegen eins Angriffe, zogen die Zeitstrafen gegen uns und so waren wir fast immer in Unterzahl. Das haben die schon clever gemacht. Vor dem Tor spielten wir zu hektisch, verlieren nach einer guten Phase am Ende unglücklich gegen Schweich, die heute das Torhüterduell gewannen“, resümierte Gerolsteins Trainer Dominik Koch.
„Der Sieg kommt für mich überraschend, da wir mit dem letzten Aufgebot in Gerolstein antreten mussten. Viele meiner Spieler gingen angeschlagen oder krank in diese Begegnung und so waren von den ersten 6 der letzten Woche nur noch 2 Spieler dabei. Unser Ziel war es, das Spiel langsam zu machen, um Gerolstein nicht in sein Tempospiel kommen zu lassen. Das verunsicherte die Gastgeber, doch wir fingen uns immer wieder Tore über die erste und zweite Welle. Nach der Pause wurde es ein offener Schlagabtausch, bei dem die Abwehrreihen auf beiden Seiten hart zur Sache gingen. Wir nutzten immer wieder die Überzahl, lagen aber in den Schlussminuten deutlich zurück. Die Auszeit kam genau zum richtigen Zeitpunkt und meine kämpferische starke Mannschaft setzte sich dann gegen eine gute Gerolsteiner Mannschaft glücklich, aber nicht unverdient durch. Beide Torhüter bei uns, Mika Lamberti und Dirk Schmidt, der seine Leistung sogar mit einem Tor krönte, hielten überragend.
SVG: Hoffmann und Zaborowski – Bebber, Leopold Ermeling, L. Rosch (1), T. Rosch (6), Wolf (9/4), Ludwig Ermeling (3), Berens (3), Servatius, Waldrof (2), Hetzius, Hell (2), Mörsch (2)
HSC: Lamberti und Schmidt (1) – D. Quary, A. Quary, Arenz, Wagner (4), Nerling (1), Rohr (6), Müller (4), P. Karrenbauer (6/4), T. Karrenbauer (2)